Der Kapitän

Wie kann Gott gerecht und Liebe in einem sein?

Eine kurze Geschichte...

Ein Kapitän war unterwegs auf einer langen Seereise.

Neben seiner Besatzung, hatte er auch einige Familienangehörige mitgenommen.

Eines Tages kam der erste Offizier zum Kapitän und meldete ihm, dass immer wieder Proviant gestohlen wird.

Das ist ein ernstes Vergehen, denn ohne Proviant würde die Besatzung eine solch lange Reise nicht überstehen.

Der Kapitän ordnete an, dass jeder, der beim Proviantdiebstahl erwischt werde, an den Mast gebunden und ausgepeitscht werden soll.

Einen Tag darauf kam der erste Offizier erneut zum Kapitän und vermeldete ihm, dass man dessen eigene Mutter beim Diebstahl ertappt hätte.

 Was sollte der Kapitän nun tun?

Einerseits musste er gerecht handeln und zu seiner Anordnung stehen und seine Mutter auspeitschen lassen.

Andererseits liebte er seine Mutter sehr und wusste, dass sie die Peitschenhiebe wohl nicht überleben würde.

Die ganze Mannschaft erwartete gespannt die Entscheidung des Kapitäns.

Was würdest du machen?

Am nächsten Tag gab er bekannt, dass die Bestrafung durchgeführt werden soll.

Seine Mutter wurde an den Mast gebunden und die Auspeitschung begann.

In dem Moment, wo der erste Peitschenhieb seine Mutter getroffen hätte, warf sich der Kapitän vor seine Mutter und nahm an ihrer Stelle die Hiebe hin.

Nur so konnte er gerecht sein und gleichzeitig seine Mutter retten.

Und genau so hat es Gott getan. Er ist der Kapitän, der angeordnet hat:

Wir waren alle zum Tode verurteilt.

Siehe, alle Seelen gehören mir; wie die Seele des Vaters, so auch die Seele des Sohnes. Sie gehören mir. Die Seele, die sündigt, sie allein soll sterben“ (Hes.18,4)

Doch bevor die Strafe vollstreckt werden konnte, opferte Gott sich selbst und gab seinen Sohn Jesus Christus für uns hin.

Ihm erlegt er alle Sünde auf, obwohl er völlig unschuldig war.

Nur so konnte Gott seine Anordnung wahr machen und dennoch diejenigen retten, die dieses grosse Opfer in Anspruch nehmen.

„Doch er war durchbohrt um unserer Vergehen willen, zerschlagen um unserer Sünden willen. Die Strafe lag auf ihm zu unserm Frieden, und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden.“ (Jes.53,5)

Willst du mehr erfahren?